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Sicherheit geht vor: den richtigen Fahrradhelm wählen

26.05.2022
5 Min. Lesezeit
Pavlína Straková
Ein hochwertiger Helm ist für jeden Radfahrer einfach ein absolutes Muss. Aber wie wählt man einen aus? Ein klassischer urbaner Helm ist anders als ein MTB-Helm. Die besten Fahrradhelme sind diejenigen, die all deinen Anforderungen entsprechen. Lies weiter, um herauszufinden, welche Faktoren bei der Auswahl am wichtigsten sind.
Sicherheit geht vor: den richtigen Fahrradhelm wählen
Die Zeiten, in denen nur Profis Fahrradhelme trugen, sind längst vorbei. Heutzutage ist das Tragen eines Helms Standard, und es ist eher selten, dass man jemanden ohne Helm radeln sieht. Ein Fahrradhelm rettet Leben. Kopfverletzungen, die durch einen Sturz verursacht werden, können schon bei geringer Geschwindigkeit tödlich sein.
Bei der Wahl des Helms solltest du auf den Typ und die Größe achten, damit du den bestmöglichen Schutz erreichst.

Wie wählt man den richtigen Helmtyp aus?

Das wichtigste Kriterium bei der Wahl eines Helms ist das Sicherheitszertifikat – setze nur auf zertifizierte Helme mit dem CE EN 1078 Zeichen.

Weitere wichtige Parameter, die zu beachten sind:

  • Gewicht,
  • Belüftung,
  • Schutzniveau,
  • Zusatzausstattung und Extrafunktionen.

Diese Parameter variieren von Helm zu Helm, je nachdem, für welche Art von Radsport er ausgelegt ist. Der wohl einzige Unterschied zwischen Damen- und Herrenfahrradhelmen besteht in der Farbe, aber die anderen Parameter sind im Wesentlichen gleich.

Die Vielfalt der verschiedenen Helme

Urban- oder City-Helme

Wenn du mit deinem Fahrrad in der Stadt unterwegs bist, zum Einkaufen oder um Freunde zu treffen, solltest du dich für einen Stadthelm entscheiden.

Dieser Helmtyp bietet oft ein eleganteres Design, eine stärkere Außenschale und ausreichenden Schutz für die Seiten und den Hinterkopf.

Sie sind in der Regel mit einem integrierten Rücklicht ausgestattet oder erlauben die Anbringung eines zusätzlichen Lichts. Einige haben auch ein Visier, um die Augen zu schützen.

Allround-Fahrradhelme

Wenn du sowohl auf der Straße als auch im Wald unterwegs bist, solltest du dir Allround-Helme ansehen – sie sind gut belüftet und schützen deinen Kopf nicht nur von der Seite, sondern auch von hinten. Die Belüftungsöffnungen sind in der Regel durch ein Insektennetz geschützt und verfügen üblicherweise über ein integriertes Licht für bessere Sicht.

Rennradhelme

Wenn du gerne schnell mit dem Rennrad loslegst, sind Rennradhelme die leichtesten, haben die beste Belüftung und ein aerodynamisches Design. Allerdings bieten sie einen geringeren Seiten- und Hinterkopfschutz.

Mountainbiker mit Vollgesichts-/Integralhelm

MTB-Helme

Mountainbike-Helme bieten einen besseren Schutz für die Kopfseiten und den Hinterkopf, sie haben ein festes Visier, das vor Sonne und Ästen schützt.

Sie sind zwar schwerer und weniger belüftet, bieten aber einen wesentlich höheren Schutz. Wenn du auf unbefestigten Wegen, über Steine und Äste fährst, wähle den Helm, der dich optimal schützt.

Magst du mehr Adrenalin? Fährst du Downhill oder Enduro? Dann entscheide dich für den ultimativen Schutz, den die Integralhelme oder Vollgesichtshelme bieten. Sie schützen den gesamten Kopf (einschließlich Gesicht und Kiefer) und sind zwar schwerer, aber in kritischen Situationen spielt das Gewicht keine Rolle.

BMX-Helme

BMX-Helme sind hauptsächlich für Bikepark-Fahrer, Skateboarder und Inline-Skater gedacht.

Sie haben fast keine Belüftungsöffnungen – was sie schwerer macht – sie bieten jedoch einen sehr guten Kopfschutz, den man beim Üben verschiedener Tricks unbedingt braucht.

Familie auf einem Fahrradausflug, alle tragen einen Helm

Intelligente Helme

Bist du ein Fan der neuesten Technologie? Dann solltest du einen Blick auf die Kategorie der Smart-Helme werfen. Bluetooth, eingebaute Lautsprecher oder die Möglichkeit, mit anderen Trägern desselben Helms zu kommunizieren, sind nur eine kleine Auswahl an Funktionen, die diese Helme bieten.

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Fahrradhelme für Kinder

Auch die Kleinsten brauchen einen Fahrradhelm. Schon ein Kind im Alter von 1 bis 3 Jahren in einem Fahrradsitz braucht einen Kopfschutz. Je nach Kopfumfang sollte man einen Helm für Babys in Größe XXS kaufen. Zum Beispiel den WeeRide Toddler, der für Kinder ab 6 Monaten geeignet ist und dank eines Drehknopfes im Rücken auf den Kopf eines Kindes von bis zu 3 Jahren eingestellt werden kann.

Die Kinderfahrradhelme sind für Kinder von 1 bis 9 Jahren geeignet. Sie sind kleiner und haben eine kürzere Rückseite, können aber auch beim Laufradfahren oder bei ersten Fahrten mit dem Fahrrad verwendet werden. Ein Kind ab 10 Jahren benötigt bereits einen Erwachsenenhelm.

Muziker-TIPP:
Trotz aller Unterschiede zwischen den einzelnen Typen sollten alle Helme ein herausnehmbares und waschbares Innenfutter haben. Praktisch sind auch Reflektoren.

Helme nach Jahreszeit

Für kälteres Wetter sind Helme mit weniger Belüftungsöffnungen besser geeignet. Für noch besseren Wärmekomfort tragen viele Radfahrer Multifunktionsschals oder -mützen unter dem Helm.

Bei Fahrten im Sommer wirst du einen leichteren, gut belüfteten Helm in hellen Farben zu schätzen wissen.

Eine Gruppe von Mountainbikern im Winter, jeder trägt einen Helm

Wie wählt man die richtige Helmgröße?

Die richtige Größe des Fahrradhelms bestimmt nicht nur den Tragekomfort, sondern auch das Schutzniveau.

Die meisten Helme sind mit einem einstellbaren Drehknopf im Inneren ausgestattet, mit dem sich die Größe verstellen lässt. Je nach diesem Kopfumfang werden sie in Größenklassen eingeteilt, die mit Buchstaben gekennzeichnet sind – von der kleinsten XXS bis zur größten XXL.

Miss den Kopfumfang an der breitesten Stelle deines Kopfes

Entscheidend ist der Kopfumfang, den du auch zu Hause bequem mit einem Schneidermaßband messen kannst. Miss die breiteste Stelle deines Kopfes - ungefähr an den Schläfen – etwa 25 mm über den Augenbrauen und etwa 15 mm über den Ohren. Falls du zwischen zwei Größen liegst, ist es immer besser, die größere zu nehmen.

Ein Mann lässt seinen Kopfumfang messen, um die richtige Größe für seinen Fahrradhelm zu finden

Woran erkennt man, ob der Helm richtig sitzt?

Den richtigen Helmtyp und die richtige Helmgröße zu finden, ist nur der Anfang. Aus Hunderten von verschiedenen Marken und Modellen muss man nämlich genau denjenigen auswählen, der „wie angegossen“ sitzt, denn nur dann bietet der Helm auch den richtigen Schutz.

  1. Der Helm muss eng am Kopf anliegen, damit er nicht verrutscht. Setz den Helm auf, zieh ihn mit dem Drehknopf fest – aber schließe den Riemen nicht. Schüttle deinen Kopf von einer Seite zur anderen, vorwärts und rückwärts – der Helm muss an seinem Platz bleiben.
  2. Schnalle die Riemen unter deinem Kinn fest, so dass nicht mehr als zwei Finger zwischen Kinn und Riemen Platz haben. Auf diese Weise ist der Helm zwar eng genug, aber er erdrückt dich nicht, wenn du den Kopf nach unten verneigst und nach unten schaust. Die Riemen dürfen nicht an den Ohren drücken.
  3. Der Helm sollte waagerecht auf dem Kopf sitzen und etwa die Hälfte der Stirn bedecken. So werden die Stirn, der Scheitel und der Oberkopf geschützt.

Helmmaterialien

Die meisten Helme werden durch Einspritzen von expandiertem Polystyrol (EPS) in eine Polycarbonatschale hergestellt. Diese Methode wird „In-Mold“ genannt.

Einige Helme sind mit einem MIPS-System ausgestattet, das die Rotationskräfte bei einem Sturz eliminiert. Er wird beispielsweise auch im Abus Macator Mips Straßenhelm oder in dem MTB-Helm BBB Dune Mips integriert.

Nutzungsdauer des Helms

Die Nutzungsdauer eines Helms endet in dem Moment, in dem er seine Aufgabe – den Kopf bei einem Unfall zu schützen – erfüllt hat. Und das selbst dann, wenn der Schaden nicht sichtbar ist.

Helme sind so konstruiert, dass das Material den Aufprall absorbiert, wodurch es unumkehrbar beschädigt wird. Ein solcher Helm wird beim nächsten Unfall seine Schutzfunktion nicht mehr erfüllen. Deshalb muss der Helm sofort nach einem Unfall ausgetauscht werden.

Auch wenn du unfallfrei fährst, ist ein Helm nicht unsterblich. Durch den sukzessiven Abbau des Materials und durch Witterungseinflüsse wird seine Absorptionsfähigkeit geschwächt. Die Hersteller empfehlen, die Helme in regelmäßigen Abständen zu ersetzen. Einige geben 3, andere sogar 8 Jahre an. Ein Abstand von 5 Jahren kann als goldene Mitte betrachtet werden.

Nimm deine Sicherheit nicht auf die leichte Schulter und genieße die Fahrradtour mit einem hochwertigen Helm.