Herkömmliche HiFi-Lautsprecherboxen sind so konstruiert, dass sie den erzeugten Sound attraktiver machen, indem sie bestimmte Bandbreiten unterdrücken und auffangen, und eignen sich daher weder für die Tonüberwachung während der Aufnahme noch für die Postproduktion. Im Gegenteil, Studiomonitore sind so konstruiert, dass sie einen detaillierten, realistischen Klang erzeugen, der über das gesamte Frequenzspektrum ausgewogen ist. Warnung! Studiomonitore werden einzeln oder als Paar verkauft.
Durch die Lösung dieses Dilemmas wird der Auswahlprozess weiter vereinfacht. Passive Lautsprecher sind leicht an den Kabelklemmen auf der Rückseite zu erkennen, an denen die Kabel vom Leistungsverstärker angeschlossen werden. Im Gegensatz zu Aktivlautsprechern ist bei ihnen kein Verstärker in das Gehäuse eingebaut. Spezielle Kategorien von Modellen werden als Bi-Amping oder Tri-Amping bezeichnet. Jeder Lautsprechertreiber wird von einem separaten Verstärker angetrieben. Der Vorteil eines passiven Monitors ist die höhere Modularität der Verbindung.
Obwohl insgesamt leichter mit anderen Geräten zu kombinieren, ist der Standard der meisten Studien heute aktiver Monitor mit eingebautem Verstärker. Sie werden direkt an eine Soundkarte oder ein Mischpult angeschlossen. Die Verstärkung der einzelnen Lautsprecher wird entweder von einem gemeinsamen oder von mehreren separaten Verstärkern unterschiedlicher Qualität bereitgestellt.
Bei der Auswahl sollte man sich auf die Art der Konstruktion selbst konzentrieren. Bei Modellen mit geschlossenem Gehäuse spielt auch die Luft im Inneren, die sich unter dem Einfluss der Membran bewegt, eine wichtige Rolle. Diese Luft neigt jedoch dazu, mehr Widerstand zu leisten, vor allem bei der Weiterleitung der Bassfrequenzen, die dann zu flach klingen. Professionelle Studios bevorzugen daher Monitore mit einem Bassreflexloch, das sich in der Regel auf der Vorder- oder Rückseite der Box befindet.
Nahfeld- vs. Fernfeldmonitore und Monitorstandort
Die resultierende Klangwahrnehmung wird nicht nur durch die Monitorparameter, sondern auch durch die Raumparameter beeinflusst. Der Klang widerhallt von den Wänden und auch von jedem Möbelstück im Raum. Optimalerweise soll der Monitor so positioniert werden, dass der Hörer sich in dem direkten Hallradius befindet und der Widerhall von den Wänden möglichst eliminiert ist. Je kleiner ist der Raum, desto kleiner ist der Hallradius.
Der Sprecher sollte so positioniert werden, dass er sich in direkter Hörzone des Zuhörers befindet und nicht behindert wird. Es wird empfohlen, die Lautsprecher auf einem Ständer zu platzieren oder an einer Wand aufzuhängen. Ideale Bedingungen werden erreicht, wenn beide Lautsprecher gleichmäßig zum Ohr des Zuhörers hingedreht werden, so dass die Hinterkanten der Lautsprecher einen Winkel von etwa 60 Grad nach innen bilden. Wir positionieren die Monitore so, dass das Hören innerhalb des Radius des direkten Nachhalls stattfindet, d.h. etwa 1,2 m vom Ohr des Hörers entfernt, und so, dass die Monitore mit dem Kopf des Hörers ein gleichseitiges Dreieck bilden. Die Monitore, die wir auf diese Weise verwenden, werden als Nahfeldmonitore bezeichnet.
Die Auswahl der Lautsprechergröße muss sich auf die Größe des Raumes beziehen. Ein Lautsprecher, der in einem kleinen Raum zu groß ist, verursacht mehr Probleme als Nutzen. Der Ton ist zu laut und prallt unkontrolliert von den Wänden und Gegenständen im Raum ab, wodurch er erheblich verzerrt wird. Unsere Empfehlungen können grundlegende Orientierungshilfe bieten: